Montag, 28. November 2011

poslednij, mozhet byt...

Meine lieben, treuen Leser (und Leserinnen natürlich auch),
statistisch gesehen wird das mein letzter Eintrag vor meiner Rückkehr sein.

Das Wichtigste in Kürze: Am 8.12. ist die Eröffnung unseres Filmfestivals, weshalb wir alle Hände voll zu tun haben -herrlich! Am Samstag habe ich am Deutschlehrertag teilgenommen und ein Seminar zum Thema "Handlungsorientierter Grammatikunterricht" besucht. In 3 Tagen fahre ich für 3 Tage mit einer Mitarbeiterin nach Novgorod, um das Nord-West-Filmfestival zu eröffnen. Ich freue mich unglaublich auf Weihnachten und euch alle wieder zu sehen, aber ich verlasse diese Stadt und vor allem die vielen tollen Leute, die ich hier kennen gelernt habe (und natürlich das Goethe-Institut) nur sehr ungern.. Es war in jeder Hinsicht eine unglaublich tolle Zeit!!

So, und jetzt gute Nacht! Ich muss Schlaf nachholen, weil ich gestern um 2:30 Uhr von meinem lautstark mit seiner Freundin streitenden Bruder aufgeweckt wurde:P

Donnerstag, 17. November 2011

kleines Lebenszeichen

Ja, mein Blog liegt brach. Und ja, eigentlich ist es gar kein schlechtes Zeichen. Dennoch wage ich mal einen Schnelldurchlauf:

Mein romantisches Wochenende war leider sehr schnell auch wieder vorüber - mal abgesehen davon, dass ich mich sehr gefreut habe, Roger endlich mal wieder in die Arme zu schliessen, war mein Helsinki-Trip auch generell eine interessante Erfahrung, weil Ausflüge für (zumindest einige) Petersburg wie die Luft zum Leben gehören. Zum einen ist da alles viel billiger, zum anderen "enthält die Milch da kein Antibiotika". Genau. Deshalb fahren viele Leute da zum Einkaufen hin, wie bei uns nach Deutschland. Obwohl es etwa 5 Stunden länger dauert und man gefühlte 5 Mal durch die Passkontrolle muss:P
Helsinki war für mich wie ein Stück Heimat: überschaubare Strassen, saubere Trottoirs, abgasgeprüfte Autos, Bäume, hilfsbereite Menschen, die gut englisch sprechen, schöne Männer, lateinische Buchstaben (oh ja, das sollte man mal nicht unterschätzen...;) ...

Naja, und dann ging schon der Alltag wieder los: arbeiten, ausgehen, arbeiten... Dazwischen ein klassisches Konzert (vom Goethe gesponsert:D), mit Karin bis in die Morgenstunden ihren Geburtstag feiern, Russischtandem, Russischstunde, russische Freunde treffen, kaukasisch essen (von Jana eingeladen :D), tawanesisch essen (von einem taiwanesischen Studenten gekocht).. langweilig ist es nie, ich bin echt froh, überhaupt mal einen Abend für mich zu haben. Aber eben auch nicht spektakulär genug, um euch jedes Detail davon erzählen zu müssen;)

Letzten Sonntag hatte ich dennoch einen kleinen Durchhänger: Ich dachte, ich halt das nicht mehr aus: wenn ich mein Brot auf den Esstisch gelegt habe, will ich nicht danach mehr reinbeissen, weil der ganze Tisch einfach nur KLEBT, es stehen ständig angebissene Essensreste in der Küche, abräumen und abwaschen ist in diesem Haushalt ein Fremdwort, Toilette riecht so in etwa wie eine Öffentliche, Waschmaschine funktioniert nicht richtig, Metro ist überfüllt, die Sonne habe ich gefühlte drei Jahre nicht mehr auf meinem Gesicht gespürt, im Goethe musste ich mich ständig bemühen, eine Beschäftigung zu kriegen... und ich dachte, die drei Monate nehmen nie mehr ein Ende.

Dann aber kam der hormonelle Umschwung.... oder eh ja, für alle, die das jetzt gar nicht so genau wissen wollten;D : Jetzt geht es mir jedenfalls wieder gut;) Wohnung ist noch immer scheiss-dreckig, aber was soll's, einfach die Gabel auf den Teller und nicht auf den Tisch legen und sich an Papis öffentliche-Toilette-Devise halten: ACHTUNG! nüt alange! ;D (remember?;) und aaaa, morgen in drei Wochen sitze ich sowieso schon im Flieger!! Klar freue ich mich, aber wenn ich zurückdenke, ist die Zeit auch viel zu schnell vorüber gegangen...

Im Institut arbeite ich jetzt weniger für die PR-Frau, sondern für die Projekt-Koordinatorin; d.h. ich telefoniere viel, hole Offerten bei Transportunternehmern ein, informiere mich über die Versicherung der Ausstellung, erstelle einen Aufenthaltsplan für unsere Gaste des Filmfestivals (richtige Schauspieler wuhuuu;P), bespreche die Flugzeiten mit den Agenturen... meiner Meinung nach die beste Arbeit überhaupt!

Würde zurück in der Schweiz am liebsten gleich irgendwo als Projektassistentin anheuern... Aber ja, Uni ist ja auch nicht soooo schlecht;)

Ganzganz vieli liebi grüess und bis baaahaaaald :D

Montag, 24. Oktober 2011

enge Horizonte

Super, schon 2 Wochen her seit meinem letzten Eintrag… Ist es krass, wie schnell die Zeit hier vergeht! Da denkt man: Okay, das mache ich morgen – und dann ist es gleich wieder Wochenende und die Wochenenden vergehen noch schneller als die Arbeitstage (wie das halt so ist…)

Also mal eine Kurzzusammenfassung: Unter der Woche bleibt mir neben der Arbeit nicht viel Zeit für Unternehmungen. Einmal die Woche habe ich meine Russischstunde, dann hin und wieder eine Veranstaltung vom Goethe aus oder ein gemütlicher Abend bei einer heissen Schokolade mit Freunden. Die Wochenenden sind vollgepackt mit Verabredungen, Sightseeing und – bisher echt jedes Wochenende – einem Shoppingtrip in der Galereja….

Bei den Verabredungen sind so gut wie immer RussInnen dabei, so dass auch die Sprache nicht zu kurz kommt. Teilweise bin ich total euphorisch, wie gut es schon läuft – und manchmal auch wieder frustriert, weil ich doch auch gerne mitlachen möchte, aber nicht mal kapiert habe, dass einer ein Witz erzählt hat:P Ich habe letzthin gelesen, dass man sich beim Sprachenlernen immer die Frage stellen muss: Hätte ich das vor 3 Monaten verstanden? Und in diesem Falle steht es vielleicht gar nicht so schlecht um mich.

Auf der Arbeit bin ich momentan fast ständig am Übersetzten, und ich finde, es geht wirklich schon schneller und ich muss weniger nachschlagen. Aber trotzdem gibt es dann wieder Texte, wo ich 10 Minuten für 2 Sätze brauche und die Wände hochgehen könnte.

Die Wände hochgehen hätte ich auch am letzten Samstag können. Wie ihr wisst, verliere ich so gut wie nie die Beherrschung, aber bei so viel Ignoranz konnte ich nicht mehr anders, als den guten Mann auf Englisch anzuschreien (vor Wut kam mir kein einziges russisches Wort mehr über die Lippen):

Samstagmorgen bei Karin in der Kommunalka: Wir sitzen mit ihren Nachbarn gemütlich beim Frühstück, und ich erkundige mich, ob sie schon gehört hätten, dass Gaddafi erschossen worden sei. Das stimme sowieso nicht, meinte der eine, das hätten sie nur so gesagt, damit er nicht mehr weiter gesucht werde und in Ruhe seinen Lebensabend verbringen könne. Genau wie auch Saddam Hussein und Bin Laden…

Okay ja, die russische Vorliebe für Verschwörungstheorien habe ich schon öfters angetroffenDann aber verkündet der sympathische, nicht mal so ungebildete junge Russe doch tatsächlich, dass er Gaddhafi für einen guten Herrscher gehalten habe und es eine Schande sei, dass die Nato die Rebellen unterstützt habe.

Ich beginne ihm – ein bisschen fassungslos aber noch ruhig – zu erklären, dass Gaddhafi zwei unschuldige Schweizer als Geissel gehalten habe und die Schweiz dreiteilen wollte.

Er hört mir überhaupt nicht zu (oder versteht mich nicht), und debattiert weiter über die guten Ölpreise unter Stalin und dass er nicht verstehen könne, warum in Westeuropa so negativ über Hitler gedacht werde (!!!!!!!!)

Oh Gott, ich war sooo wütend. Wie kann man nur so schrecklich beschränkt sein??

Karin hat mir dann aber beruhigend die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt, ich solle mich beruhigen, eine Diskussion führe zu nichts und ausserdem sollte man sich bezüglich politischer Themen nicht mit Russen anlegen, das könnte böse rauskommen.

Sie hatte natürlich recht. Ich hielt also meinen Mund.

Ich habe heute noch mit Kira darüber gesprochen, warum so viele (junge) Russen ein derart verschrobenes Weltbild hätten. Ich habe ihn damit „entschuldigt“, dass halt in Russland so viele Probleme herrschen, dass sie sich einfach nach einer eisernen Hand sehnen, die mit dem ganze Chaos aufräumt (und nebenbei noch mit den Usbeken/Kasachen kurzen Prozess macht), dass sie die Gewalt und Ungerechtigkeit, die in solchen Systemen herrscht(e), in Kauf nehmen.

Kira meinte aber, dass sie ganz einfach einen beschränkten Horizont hätten, nie aus Russland rausgekommen sind und einfach zu faul, über solche Dinge kritisch nachzudenken.

Aber Schluss mit Politik.


Am Freitag fahre ich für 4 Tage nach Helsinki… mit wem wohl? :D :D :D

Ganzganzganz vieli liebi Grüess (uuuä, han grad s scharfe S uf de Tastatur gsuecht – so „assimiliert“ bini scho:P) xxxxxx

Ps. Wie versprochen noch ein Bild meiner neuen Frisur (ist inzwischen aber schon wieder nachgewachsen)


Dienstag, 11. Oktober 2011

2x Welt

Was antwortet man darauf, wenn man erfährt, dass die Gastmutter seit Jahren 150% (!) als Psychologin arbeitet und trotzdem nur 660 fr. im Monat verdient? Wie reagiert man, wenn sie erzählt, wie ihr Sohn sie in den 90-Jahren weinend bei der Arbeit angerufen hat, weil er so hungrig war, aber nichts zu essen da war und sie ihm auch nichts kaufen konnte?

Und die Zukunft wird nicht besser, sagt sie. Sie sucht kein Mitleid, kein Verständnis. Sie wirkt auch nicht pessimistisch. Nur vielleicht etwas verbittert. Aber wie soll sie auch noch weiter hoffen, wenn ihr stets ein besseres Leben versprochen wurde und sich dann doch nichts geändert hat?

Ganz anders gestern Abend: Nach einer Lesung durften Karin und ich mit der Bibliothekarin und Thomas Lehr (googeln!) essen gehen und wurden danach sogar noch auf ein Glas Wein beim Direktor zu Hause eingeladen. Klein Ursina das erste Mal in einer Diplomatenwohnung... Die klügsten Gespräche über Russland, die ich je gehört habe. Wenn ein Autor wie Lehr seine ersten Eindrücke über Piter schildert, tönt das wie Musik. Und wenn man Dahlhaus zuhört, wie er von seinen Erlebnissen in den Goethe-Instituten in Kairo, Damaskus oder Istanbul erzählt und was für interessante Leute er kennt, könnte man meinen, das Glück auf Erden läge in einer Diplomatenlaufbahn begraben.
Als Karin und ich uns spät Abends auf den Heimweg machten, konnten wir gar nicht richtig glauben, was wir eben erlebt hatten. Es war, als hätten wir einen Blick in eine Welt erhascht, die nach ihren eigenen Regeln spielt, eine faszinierende, geheimnisvolle, aber auch unwirkliche Welt.

Und andererseits eben reale Leute wie Ludmilla, die Tag und Nacht arbeiten und sich doch nichts leisten können (und auch keine Zeit haben, darüber nachzudenken, weshalb die Petersburger Kulturszene so viel konservativer als diejenige in Moskau ist), oder Dmitris Freundin, die gerade mal 430 Fr. pro Monat verdient, aber bis 9 Uhr Abends arbeiten muss. Und ich muss ehrlich sagen, die Lebensmittelpreise sind gar nicht viel billiger hier als bei uns.
Zwei total verschiedene Welten, die innert 24 Stunden in meinem Leben zusammengecrasht sind. Und mich zum Nachdenken gebracht haben.

Auch ein bisschen nachdenklich stimmt mich übrigens meine neue Frisur! Eigentlich habe ich nur die Fransen geschnitten, aber was soll ich sagen... Shit happens! Vielleicht sollte man mit einem CH-Face keine russischen Schnitte ausprobieren. Die Friseurin trifft übrigens keine Schuld, ich war froh, dass sie nach meiner stümperhaften Beschreibung überhaupt verstanden hatet, dass ich zum Haareschneiden hergekommen bin.
Naja, bis ich wieder zurück bin, sind sie wahrscheinlich nachgewachsen;) Foto folgt... Liebe Grüsse!

Sonntag, 9. Oktober 2011

news of the week


Guten Morgen! [jetzt ist zwar Abend, aber als ich angefangen habe, war’s Morgen;)]

Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe! So viel los immer…. Ich weiss gar nicht, wo ich beginnen soll, deshalb beginne ich mit… Gestern!

Um 1 habe ich mich mit Jana getroffen (diejenige aus dem Kaukasus). Ich habe euch ja schon von ihr erzählt. Sie ist echt total super. Ich habe bei ihr überhaupt keine Hemmungen, einfach mal drauflos zu quatschen und darf auch nach dem 10. Mal noch lieb lächeln und sagen, dass ich keinen Schimmer habe, was sie mir sagen möchte. Und sie erklärt nochmals und nochmals und nochmals. Einzig ein bisschen schwierig war, dass sie mir so viel von ihrer Heimat erzählt hat und was es da für gute Sachen zu essen gibt – ich natürlich immer ganz freundlich „ooo, nein, das kenne ich nicht, aber tönt ja total lecker“, worauf sie mir immer versprochen hat, ihrer Mutter zu schreiben, ihr eine Kostprobe für mich zu schicken… Rechne jeden Moment mit einer Lastwagenlieferung vor meinem Haus :D Ich versuche bisweilen, mich mit echter Schweizer Schokolade (natürlich mit Bergen, Kühen und Edelweiss drauf) zu revanchieren:P
[Wann immer es auch etwas auch nur annähernd Interessantes zu sehen gibt, platziert Jana mich davor, streicht meine Haare zurecht, drückt dem nächstbesten Mann die Kamera in die Hand (Frauen können nicht fotografieren, sagt sie) und KLICK! ]

Danach fand im Goethe-Institut die Vorstellung der russischen Ausgabe eines Comicbuches von Mawil (Berliner Comiczeichner und wie es scheint auch erfolgreich) statt.

Dabei ist das Dümmste passiert, was meiner Meinung nach bei einer solchen Veranstaltung überhaupt passieren kann. Aber von vorne: Ich musste für die Vorstellung einen Wettbewerb zusammenstellen (scheint eine meiner Hauptaufgaben zu sein:P) und hatte die – wie ich finde – echt kreative Idee, eine Seite aus seinem Comic zu nehmen, den Sprechblasentext zu entfernen und die Teilnehmer die oben hingeschriebenen Textstücke der richtigen Blase zuzuordnen. Als um halb 5 die ersten Gäste eintrudelten, stand ein junges Paar ganz interessiert über das Mäppchen gebeugt, worauf ich zu Kira meinte, wir könnten doch schon anfangen, die Blätter zu verteilen. Sie ging also zu dem jungen Paar hin, begrüsste sie und fragte, ob sie an unserem Wettbewerb teilnehmen möchten… Der junge Mann lächelte, drehte sich zu uns um und sagte: „Ä, ich bin Mawil, der Zeichner.“ Hähä….. Er hat’s uns aber nicht übel genommenJ

[Karin, Mawil und ich]

Die Veranstaltung selbst war dann auch ganz spannend, ich habe die russische Ausgabe gekauft und er mir sogar eine Zeichnung reingemalt.

Vorgestern Abend wollte ich eigentlich ins Theater, aber bin dann doch mit Karin (Praktikantin) zu Freunden von ihr zum Essen gegangen. Ebenfalls dort waren etwa 8 StudentInnen aus Italien, Österreich, Deutschland, Taiwan und Japan, allesamt miteinander verbunden durch das waghalsige Unternehmen, sich der russischen Sprache zu bemächtigen. Mal abgesehen davon, dass es ein sehr lustiger Abend geworden ist (und ich so viele Kekse gegessen habe, dass ich Stunden später im Bett lag und am liebsten… hätte (und ja, es waren die Kekse, nicht das Bier:-) hat mich dieser Abend unheimlich motiviert, weil wir uns echt zu 93% nur auf Russisch unterhalten haben und wir uns vor allem VERSTANDEN haben! Ich war nachher ganz euphorisch. Vielleicht geht’s ja langsam doch aufwärts…?

Am Dienstag hat das GI mit viel Tamtam den Seminarraum in „Dresden“ umgetauft. Nicht einfach aus Langeweile etwa, sondern, wie mir Herr Dahlhaus höchstpersönlich erklärt hat, weil Dresden ein sehr wichtiger Partner fürs GI Petersburg ist. (Das kam so: Ich habe ihn danach in der Küche getroffen und weil mir grad nichts Besseres eingefallen ist (mir fällt NIE was ein, worüber ich mit meinen „Kolleginnen und Kollegen“ sprechen könnte – Vorschläge???) habe ich gefragt, ob’s ihm Spass gemacht hätte. Worauf er mich ernst angeschaut und gesagt hat: „Frau G., das ist die falsche Frage!“ Okaaay, dachte ich schon, was kommt jetzt?!, aber er war dann ganz lieb und hat mir eben erklärt, wie wichtig es ist, mit solchen Aktionen die Beziehungen zum Bürgermeister etc. zu stärken, weil die halt am Hebel sitzen… Deshalb lautet die richtige Frage: War die Taufe ERFOLGREICH?

So geht das also. Aber nicht, dass ihr jetzt denkt, unser Direktor wäre ganz ein gemeiner Kautz. Denn eigentlich mag ich ihn sehr, weil er wirklich bemüht ist, mich hinter die Kulissen blicken zu lassen. Deshalb bin ich auch bei den Sitzungen immer dabei und wenn ich grad nichts zu tun habe sollte ich einige Ordner durchlesen, damit ich das „Geschäft“ etwas besser kennen lerne. Und er hat ja auch recht, dass man sich als Goethe-Institut mit solchen Leuten möglichst gut stellen sollte - und die halt drauf ansprechen, wenn man einen Seminarraum nach ihrer Stadt benennt... ;)

Neben meiner wöchentlichen Russischstunde habe ich nun auch eine sympathische Tandempartnerin gefunden (d.h. wir sprechen eine Stunde Deutsch und eine Russisch und profitieren beide davon). Aber ist schon so, dass neben der Arbeit nicht viel Zeit bleibt, um sich ernsthaft mit Grammatik und Vokabeln auseinander zu setzen. Ich bin auch froh, bereits während meines Sprachaufenthalts 2009 ein 2-monatiges Touriprogramm absolviert zu haben – jetzt fehlt mir schlicht die Zeit dazu.

Gäbe natürlich noch vielviel mehr zu erzählen, aber ich denke, das reicht mal so fürs erste. Wie ich zu einer von Gazprom gesponserten Billard-Stunde gekommen bin, erzähle ich euch exklusiv beim Skypen!:D (ja, erraten, ich möchte mal wieder eure Honigstimmchen hören! Und selbst CH-dütsch rede... hüt isch au komisch xi - me händ ein voreme museum troffe und zerst uf hochdütsch gredet - bis mir mol usegfunde händ, dass mir beidi kei dütschi sind :D haha. so wit bini scho. nochher hämmer nat. uf dialekt gwechslet - hät sich ganz komisch agfühlt, wiedermol normal zrede... drum ebe: dringend skype!! küüüüüsslis

Sonntag, 25. September 2011


Gestern war es soweit: Ich wurde als intellektuelles Greenhorn entlarvt.
Völlig unbekümmert habe ich bei einem netten Gespräch bei einem Glas Mochito gefragt: "Was ist Remark?" In meiner Naivität habe ich doch tatsächlich gelaubt, es würde sich um ein russisches Wort handeln, das ich nicht kenne (gibt ja noch ein Paar davon). Die betretene Stille und die ungläubigen Blicke sollten mich eines Besseren belehren.
-"Du kennst Erich Maria Remarque nicht?!"
-"Äh nein, denke nicht..."
- "Die 3 Kameraden?"
-"Nein.."
- "Die Nacht von Lissabon?"
Hmm. Ich habe jetzt auf Wikipedia gelesen, dass auch "Im Westen nichts Neues" von ihm geschrieben wurde, und DAS kenne ich immerhin. Aber das haben sie natürlich nicht gefragt. Nun ja.
Blöd nur, dass ich 20 Minuten davor auch noch zugegeben habe, den eben gezeigten Film zwar durchaus spannend, aber ein bisschen zu intellektuell für meinen Geschmack gefunden zu haben. (Ja, der Schnitt war fantastisch; ja, die Personenkonstellation psychologisch raffiniert - aber warum musste nur der Junge mit seiner Tante in die Kiste steigen und danach auch noch ihren Hund im Pool ertränken? Ich begreife einfach nicht, warum sogenannte Künstler ständig einen Inzest in ihre Werke bringen müssen - wir haben nun mal wirklich wichtigere Probleme!)

Wie auch immer. Eigentlich sollte man ja wissen, dass man Arbeitskollegen und Mochitos nicht miteinander in Verbindung bringen sollte;-)

Wir hatten dieses Wochenende nun die Ausstellung der Kunstwerke aus Müll, weshalb ich am Freitag bis um 1 mitgeholfen habe, alles herzurichten. War sehr anstrengend, aber es war auch schön, denn am Schluss sah es wirklich ganz ansehnlich aus, hätte ich nie gedacht. Gestern war dann Preisverleihung (und dann eben der inzest
iöse Film Ping-Pong) usw.


Naja, ansonsten war der heute Tag eigentlich recht abenteuerlich, da ich mit Dmitiri und seiner Freundin auf eine kleine Spritztour aus der Stadt raus mitgefahren bin. Mir ist natürlich klar, dass ein junger Russe mit zwei Ladies im Auto kaum wie ein zahmes Kätzchen fahren wird, aber dann habe ich doch ein paar Mal leer geschluckt. Aggressiv ist nur der Vorname seines Fahrstils. Dazu hat er manchmal telefoniert, manchmal das Navi bedient und im Hintergrund lief in ohrenbetäubender Lautstärke "und deine seele verbräääääääääääääännt" bummbummbummbumm (von seinem Musikgeschmack habe ich euch ja schon erzählt;-). Aber ich muss sagen, sein Zickzackkurs und die spontane Erschaffung eines dritten Fahrstreifens war sehr effektiv. Und warum soll man nicht auf der Busspur vorpreschen, wenn sowieso niemand da ist?

Zwischendurch hat er sich mal erkundigt, ob ich Angst hätte, da ich den Sicherheitsgurt umgelegt hätte - denn das sei in der Stadt nicht nötig, die Polizei sehe das nicht...

Und heute Abend schliesslich, da habe ich mich mit einer kaukasischen Russin getroffen, die ich mal zufällig auf dem Nevskij getroffen habe. Es war fantastisch mit ihr, ich habe ihr ein bisschen Englisch beigebracht und dabei mehr Russisch als sie Englisch gelernt - und sie hat mir gezeigt, wie man sich für ein Foto richtig posiert:-) Ehm ein bisschen dumm ist, dass sie auch oft von ihrem Cousin erzählt hat und wir den dann auch "zufällig" auf dem Nachhauseweg getroffen haben - ja. Ich finde es eigentlich gemein, solche Vorurteile zu haben ("war ja klar, dass die mich gleich verheiraten will"), aber weil ihre Kultur so anders ist, habe ich ein bisschen Angst, etwas falsch zu machen, was dann als Interesse gedeutet wird und am Schluss alle total böse auf mich sind. Habe vorsichtshalber meinen Facebookstatus auf "in a relationship" gesetzt, vielleicht hilft's ja.


Donnerstag, 22. September 2011

22.Sept.11

Heute war kein besonders schöner Arbeitstag - alle schienen so gestresst und zickten rum ("nee, das ist nicht die Aufgabe meiner Abteilung, das fass ich nicht an"). Kira hat mich zudem eine Aufgabe nicht machen lassen, die ich eigentlich gerne übernommen hätte (ein Kurierdienst), sie meinte mein Russisch wäre nicht gut genug, hat mich echt genervt. Ich meine, ich habe inzwischen schon mehr als 4 Monate in Russland überlebt, russ. Emails geschrieben und eine Übersetzung gemacht - da soll ein doofer Kurierdienst zu schwer sein?? Naja, aber im Nachhinein habe ich dann rausgefunden, dass es wahrscheinlich eher mit internen Streitereien zu tun hatte und sie "ihre" Praktikantin nicht an eine andere Abteilung ausleihen wollte.
Trotzdem, ich merke schon, dass ich für diesen Job eigentlich bessere Sprachkenntnisse besitzen sollte, und das deprimiert mich manchmal ziemlich. Besonders, wenn man sieht, wie die zweisprachig Aufgewachsenen drauflosplappern können, ohne dafür einen Finger gerührt zu haben, während man sich selbst total anstrengt und dann doch keinen geraden Satz sagen kann. Gleichzeitig ist es auch ein grosser Ansporn, mich ernsthaft mit dieser (ver.. sch...)-Sprache auseinander zu setzen. Ich habe deshalb eine Russisch-als-Fremdsprache-Studentin engagiert, die mir morgen die erste Lektion erteilen wird. Bin gespannt. Ist so ne Art Hassliebe, die ich zum Russischen pflege. Es scheint mir manchmal, dass ich sie aus Trotz lerne und nicht zugeben will, dass sie stärker ist als ich, aber andereseits finde ich sie auch sooo schön und endlos interessant...
Zudem schaue ich mir in jeder freien Minute die russische Version von How I Met Your Mother an, da verstehe ich schon recht viel. Echt witzig, die Geschichte ist genau die gleiche, nur ist sie total russifiziert; sprich sie spielt in Moskau und Ted heisst Dima etc. Wer mehr sehen will: http://video.bigmir.net/show/168760/ Lohnt sich!
Das wäre mal so das wichtigste in Kürze gewesen. Aber ich wollte euch ja noch vom Bären erzählen. Vot on! (Da ist er!)
Ich habe ihn auf einem Samstagnachmittagspaziergang getroffen. Einfach so auf einer Wiese! Niemand hat sich besonders dafür interessiert, und da ich nicht so der Turi-Fotograf bin, bin ich auch nicht näher hingegangen, aber es hat mich echt fast umgehauen, einen leibhaftigen BÄREN vor mir zu sehen. Na gut, er war klein (und sooo süss!), aber trotzdem. Katja hat nicht verstanden, was ich mich so darüber aufrege, der sei schliesslich oft da - wobei, manchmal sei es auch ein Affe.. aha;-)
Nebst dem Bären habe ich auch noch mind. 20 Bräute gesehen - alle wollten sie ein Bild mit der Peter-und-Paul-Festung im Hintergrund, und um das zu kriegen, sind sie einander beinahe auf die Schläppe getreten... (Ihr müsst wissen, eine Hochzeit ist hier ein Big Event und das wichtigste daran - so scheint es jedenfalls - sind die Fotos).
Auf dem nächsten Bild sind grad 4 Brautpaare:
Ok, ist ein bisschen klein und tönt vielleicht nicht nach vielen, aber es war schon ganz lustig, diese Ansammlung.
Am Samstag hatten wir übrigens eine kleine Strassenaktion "Lern Deutsch!" (uups, eigentlich nicht "wir", denn es war die Sprachabteilung und ich gehöre ja zur Programmarbeit:-P). Ist aber nicht weiter interessant.
Am Sonntag war ich in einem riiiiiesigen Einkaufszentrum gleich um die Ecke hier- 250 Geschäfte (nicht Lädeli, sondern Geschäfte), auf 5 Stockwerken - oh, und nicht zu vergessen die 10 (?) Kinosäle. Ich war 2.5 Stunden da, einfach nur durchgelaufen, kaum Shopping. Da können wir mit unserer Shopping-Arena einpacken:-P Und das beste: Seit ich das letzte Mal hier war, hat sich viel verändert, und es gibt nun auch mehrere H&M's, einer nur 2 Minuten von meinem Haus entfernt:D (allerdings bin ich Abends meist zu müde, um noch shoppen zu gehen:-P).
Am Sonntag Abend habe ich mich mit Katja getroffen - sie ist Russin, studiert aber Deutsch und ich kenne sie von einem früheren Besuch in Piter. Ist super, so jemanden wie sie zu kennen, denn hier läuft alles über Beziehungen, und so hat sie mir beispielsweise auch die Russischlehrerin vermittelt. Und sie ist unglaublich gastfreundlich und hilfsbereit.
Naja sonst, von der Stadt habe ich noch nicht viel gesehen, die Arbeit nimmt mich wirklich total in Anspruch. Abgesehen davon, dass die Heizung noch nicht läuft und ich jede Nacht von einer Horde Mücken angegriffen werde (vornehmlich im Gesicht, herrlich!), geht es mir sehr gut! Ich freue mich auch immer sehr über eure Rückmeldungen, vielen Dank! Küsschen

Dienstag, 20. September 2011

Kunst aus Müll

Guten Abend,
ich bin grad ziemlich erschöpft, da ich heute bis um halb 9 im Institut war, weil wir zusammen mit den Franzosen einen Umweltwettbewerb veranstaltet haben, wo kleine und grosse Kinder aus Müll ein Kunstwerk basteln sollten, um auf die Umweltproblematik aufmerksam zu machen. An und für sich eine tolle Sache, nur leider ist Kira, meiner Betreuerin, ein kleeeiner Fehler unterlaufen, indem sie statt 300x300 mm 300x300 CM auf die Flyer gedruckt hat - und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, zu welch atemberaubenden Projekten dieses Missgeschick die Kinder angetrieben hat. Anfangs war's ja noch lustig, das Kira's ganzes Büro mit grossen Kartons voller Kunstwerke vollzustellen (und sogar Frau Frankenberg, ST-Leiterin, hat Besuch von Paul, der menschengrossen Riesenkrake bekommen), aber als es dann an's auspacken ging, verging mir der Spass.
Es waren sage und schreibe 95 Kisten, die ich auspacken musste. Wobei nein, zuerst musste ich alle Namen auf eine Liste schreiben und Etiketten drucken, um die Dinger anzuschreiben.
Das Russische hat wie das Deutsche auch eine Schnürlischrift, und meine Faulheit, diese gründlich zu lernen, hat sich letzte Woche definitiv gerächt! Mein Gott, für mich sieht einfach alles nach viel Kringelkrungel aus... Jedenfalls, nachdem ich einen halben Tag lang auf dem Boden herumgekrochen bin um die Namen all der Nataschas und Nikitas aufzunehmen (Praktikantin halt:-P), mussten wir nun heute alle "Kunstwerke" auspacken und ausstellen, damit eine Schüriii (deutsche Betonung bitte!:P) kurz durchspazieren und 4 Gewinner auswählen konnten.
Das war aber noch immer nicht das Schlimmste. Denn das kommt jetzt: Alles wieder in Kisten verpacken, so dass sie Morgen ins Kinotheater gefahren werden können, wo übers Wochenende die Preisverleihung und Ausstellung stattfindet. Furchtbar ineffektiv. Und die Hälfte der Kunstwerke hat Etikette verloren - ein einziges grosses Durcheinander.
Ich wusste genau, wie man das ganze 3 Mal einfacher hätte machen können, aber ich habe schon gelernt, dass man als Praktikantin nicht zu viel denken sollte und bin darum ganzganz ruhig geblieben und habe alles so falsch gemacht, wie sie es wollten (naja gut, die Namen hätten sie gerne richtig gehabt, nehme ich an:-P)
Kira hat mich gefragt, ob in Deutschland wohl auch so viele Kinder teilgenommen hätten - denke nicht. Ich weiss nicht, aber irgendwie hatten die Arbeiten einen sovjetischen Touch. Habe ich natürlich nicht gesagt. Aber irgendwie habe ich schon das Gefühl, dass dieses Wettbewerbsdenken daher kommt..

Dafür war's gestern Abend nett. Dimitrij hatte Geburtstag, und wir haben Kuchen und Eis gegessen und eine Flasche Martini getrunken. Danach war's endlich schön warm (die Heizung läuft noch nicht, und meine Decke ist dünn:-/). In der Gastfamilie fühle ich mich noch immer ausserordentlich wohl.

Ja. Von den 20 Bräuten und dem Bären und Katja erzähle ich morgen. Oder übermorgen:-)
Liebe Grüsse und danke für alle Mails und Kommentare, ich schreibe euch so bald wie möglich, aber jetzt muss ich erst mal schlafen:-) xxx

Donnerstag, 15. September 2011

ещё раз Питер

Дорогие,

ich schreibe auch aus meinem Zimmer im Zentrum des Zentrums von St. Petersburg, wie es gar nicht besser sein kann! Meine Gastfamilie wohnt gerade mal eine Seitenstrasse vom Nevskij (vergleichbar mit Bahnhofsstrasse (oder meinetwegen auch Multergasse :D) entfernt; ich erreiche meinen Arbeitsort zu Fuss in etwa 20 min. und ich bin umgeben von Schuhläden, tollen Hotels und einem 24h-Einkaufszentrum und einem Sportzentrum.
Die Wohnung lässt sich am besten mit unbeschreiblich beschreiben. Um trotzdem einen Versuch zu wagen und euch eine Ahnung zu geben: Es herrscht totales Durcheinander. Mein Gastbruder versucht (!) sich überall gleichzeitig als Renovateur. Als ich ankam, gab's keine Türe zum Badezimmer. In der Küche findet man keine freie Abstellfläche. Das Wasser zum Duschen wird direkt mit Gas aufgeheizt (NOCH schlimmer als die Duschen in Irland!!). Alles liegt unter einer Staubschicht begraben (als Ludmilla mir die Wohnung zeigte, hat sie ständig mit dem Finger einen Strich in den Staub gezeichnet und sich entschuldigt, dass sie noch keine Zeit zum Putzen hatte). In meinem Zimmer steht ein Radion von 1930. Meine Nachttischlampe stammt aus der gleichen Zeit. Und es ist so furchtbar gemütlich. Ich fühle mich total wohl und ich lache mit, wenn die Mayonnaise auf den Boden tropft und niemand sie aufwischt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich in einer derartigen Wohnung wohl fühlen könnte, aber das Durcheinander ist irgendwie so sympathisch und kreativ, passt einfach. (Ich habe trotzdem alle Schubladen gereinigt, bevor ich meine Sachen reingelegt habe:-)

Meine Gastmutter Ludmilla arbeitet als Psychotherapeutin und füttert mich regelmässig (obwohl wir ausgemacht hatten, dass ich mein Essen selber besorge). Sie ist total nett, spricht geduldig russisch mit mir und kümmert sich wirklich gut um mich.
Mein Gastbruder ist etwa 27, spricht prima englisch und ist überzeugt, dass die kaukasischen Muslime für sämtliche Probleme auf dieser Welt (oder zumindest in Russland) verantwortlich sind. Da ich jedoch weder das eine noch das andere bin, behandelt er mich sehr zuvorkommend. Er hat mich sogar auf ein Konzert eingeladen: http://www.youtube.com/watch?v=V64ZDzy3X4w&feature=related . Ääääh ja, ich habe noch nicht defintiv zugesagt, haha. (Seine Freundin habe ich übrigens auch schon kennen gelernt;-)

Die Leute am Goethe Institut sind auch super, jedenfalls diejenigen, mit denen ich zu tun habe. Kira, meine Betreuerin oder so was, ist sehr locker und sympathisch, sie ist schön jung und sie spielt sich auch keineswegs auf. Besonders erfreut bin ich über die anderen zwei Praktikantinnen, wir hatten bereits heute schon so viel Spass und sind total auf der gleichen Wellenlänge. Wir haben auch schon Pläne für's Wochenende und mir wird's bestimmt nicht langweilig. Und mein Hochdeutsch geht mir auch schon viel flüssiger von der Zunge als heute Morgen.
Was ich heute gemacht habe: 1000 Leute und Räume kennen gelernt und alles wieder vergessen; ein Quiz über Deutschland zusammengestellt; eine Filminhaltsangabe gekürzt und zum Kinoabend eingeladen; mir Fragen über Til Schweiger überlegt; die "Teestunde" mit den andern zwei Praktikantinnen abgehalten (dort können die Studenten des GI vorbeikommen und mit uns auf Deutsch über dies und das Quatschen); einen Apéro aufgebaut; an der Eröffnung einer Comicausstellung teilgenommen (po russki); Apéro aufgeräumt, viel Kuchen gegessen, Sekt getrunken; in den Klassen die Teestunde promotet... und dann war Gott sei Dank Feierabend. War anstrengend, aber mir gefällt es sehr gut. Früh aufstehen muss ich nicht - kann zwischen 9.30 und 10.00 anfangen zu arbeiten:-)

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in mein Leben hier geben. Ich werde von Zeit von Zeit ein Update hochschalten - sollte sich was Spannendes ergeben. Wie immer freue ich mich über jegliche Lebenszeichen eurerseits (Skype!Skype!Skype! meine Internetverbindung ist TOP!:D) und danke recht herzlich für's Intresse!

Mit den allerliebsten Grüssen,
Ursina